Falls die Belshuri Christen wären^^ Da das Gebet im internationen Vergleich von Sprachen Verwendung findet, nahm ich es für diesen Zweck.
Das Vaterunser im Anadunkrish / Alte Priestersprache Älteste bekannteste Sprache der Belshuri. Nur noch in den alten Schriften der Priester zu finden. Arothshyr, na'az falgurum escesh, erak kradunaraz numyz, gronerak grundyz, ukhrarak vultyz, va falgum, va antrum. daresca edarnshyruk manum astuluri, at fadunesca domabshyruluk, va fadunamul domdukshyrazai. At niath ducesca astuluk fasaburi, ma redesca astuluk domur, Amun.
Das Vaterunser im Dunkrish / Neue Priestersprache Von Mardukh dem Tyrannen aus dem Anadunkrish entwickelt. Wird von Priestern in den Bergen genutzt. Arother, na az'cesh falgurum ere kradunaz numez, gronere grundez, vere ultez, u falgum, u antrum. daresc edarneruk manum sturi ata falgedunsc domaberuluk, u falgedunam domundului. Ata nith ducesc stuluk fasaburi, ma redesc stuluk domur, Amun.
Das Vaterunser im Gorkrish / Sprache der Bergbelier Wird als gemeine Handelsprache in den Bergen benutzt. Von Städtern verachtet. Arotshyr, na'az falgurum escesh kradunaz drak irrokyz magronderak grundyz drak vultyz fac antrum, ac falgum i edshyruk drascu manum astuluri i durdunascu domabshyruluk fac astul bardunamul domdukshyrazai inaz grundascu astuluk fasaburi da marascu astuluk dumur Amun
Das Vaterunser im Tarkrish / Sprache der Kleinbelier Gesprochen von der belishen Sklavenkaste in Nostrum, stark beeinflusst von der Sprache der Sklavenherren Sir Herot, ne's gelo exe sattifarot exil ir naom ebbenia ir entro exil ir bolanta fe sullo, e gelo id esca daxo men eroi id dimixo sir doma fe esu dimimo domanui id ne duxo eri fasaboi ma marexo eri domor Emon
Wörtliche Übersertzung: Vater unser, der du in den Himmeln bist, dein Name wird großgesprochen werden, dein Reich wird kommen, dann Wille wird geschehen, wie im Himmel, wie auf der Erde, bitte gib uns heuter unser Brot, und sprech unsere Sünden los, wie wir unseren Sündern lossprechen Und bitte führe uns nicht ins Verderben, sondern erlöse uns aus dem Bösen Amen
Worte: Ana/anat - Alt, Heilig Tar/tart/tarit - Klein, Unbedeutend Dun - Wort Gor - Berg Krish - Fähigkeit, Wissen Dunkrish - Sprache Aroth - Vater, Arothshyr - Unser Vater na - der az - du escesh - du bist Falg - Himmel Falgum - Im Himmel / Falgurum - In dem Himmeln erak - es wird sein kradunaraz - großgesprochen sein werden num - Name - numyz - Dein Name gronerak - es wird kommen grund - Reich - grundyz - dein Reich ukhrarak - es wird entstehen vult - Wille - vultyz - dein Wille va - wie, so wie antrum - Erde, auf der Erde daresca - bitte gib edarn - Essen/Brot - edarnshyr - unser Essen edarnshyruk - unser Essen (akkusativ) manum - heute astuluri - uns at - und fadunesca - bitte sprech los domab - Sünde - domabshyr - unsere Sünde - domabshyruluk - unsere Sünden (Akkusativ) fadunamul - wir sprechen los domdukh - sünder /domdukshyr - unser Sünder / domdukshyrazai - unseren Sündern (Dativ) niath - nicht ducesca - bitte führe astuluk - uns (Akkusativ) fasaburi - zum Verderben ma - sondern redesca - bitte erlöse domur - vom Bösen
Einige behaupten, der Priester Vorkh'Hagorn war von den Göttern dazu bestimmt, die Urgründe des Landes Nostria zu erforschen. Uralte Lügen aufzudecken und eine allumfassende Bschreibung des Landes zu erschaffen, die es zuvor niemals in solchem Umfang gegen hatte und wohl auch niemals wieder geben wird. Das Buch - im Originaltitel der belischen Priestersprache "Sinilur Loghan Atrumur - Legenden des geteilten Landes" - hat vielleicht die Kraft, die alten Vorurteile ein wenig zu lockern und den Weg zu einer Versöhnung im Lande Nostria einzuleiten. Vielleicht...
Kapitelübersicht 1. Zeiten ohne Erinnerung Die Zeit vor den Menschen, Das Gesicht des Landes 2. Der Ursprung der Völker Die Legenden der Belier, Die fahrenden Händler, Diener des Feuers 3. Zum Reich von Nostrom Das Großreich, Die Seekriege 4. Zur Hegemonie von Bel Der Zorn des dunklen Adels, Das Bündnis gegen Bel, Die Vernichtung Bels 5. Das bittere Zeitalter Die Unterdrückung der Kleinbelier, Der Flammenzug, Die Herrschaft des Feuers 6. Die zweite Stadt Bel aus der Asche, Bürgerkriege im Schatten, Was bleibt
Langsam ging die Sonne auf über der Stadt Bel. Die glühende Scheibe schob sich unerbittlich über die östlichen Gipfel des Schlundgebirges, kletterte über die zackigen Spitzen und Klüffte, erreichte mit ihrem Licht jedoch noch nicht die äußeren Mauern und Viertel der großen Stadt. Noch verbarg das morgenliche Dunkel den fetten Leib der Metropole die sich plump über die Ebene des Talkessels erstreckte. Einzig der höchste Turm des Palastes ragte wie eine entflammte Leuchtkerze aus dem Dunkeln. Die Schatten des erhellten Bollwerks verloren sich im nebligen Zwielicht, in das die unteren Gefilde der Stadt und die sumpfige Ebene von Aghan noch getaucht waren. Hoch oben, auf dem höchsten Balkon des gewaltigen Turmes, stand der selbsternannte Fürst von Bel. Sein Name war Mardukh, aus dem alten Priestergeschlecht der Athyron, und er blickte mit seinen starren Augen in die langsam schwindende Dunkelheit unter sich. Der emporsteigenden Sonne schenkte er keine Beachtung. Nur aus dem Augenwinkel bemerkte er, wie sie über die Bergrücken kroch, die seine Heimat fast vollständig wie eine natürliche Mauer umfassten. Mardukhs regungsloser Blick galt alleine der Stadt, dieser reichen, prächtigen Stadt. Beim Anblick der äußeren Ringmauern, die noch kein Feind je hatte brechen können, überkam ihn der Schatten eines lange verblassten Gefühls. Stolz. Und er sah sich selbst wieder dort auf der Mauer stehen. Den Speer in der rechten Hand war er vor die Menge seiner Anhänger und der Bürger Bels einst auf diese Mauer getreten, an jenem Abschnitt, an dem sie direkt vor dem großen Marktplatz vorbeiführte. Der Moment war in vollkommen Stille getaucht gewesen, selbst die große Menge hatte geschwiegen. Furcht, Aufregung, das Entsetzen des Augenblicks hatte die Geister erfüllt. Überall auf dem Platz, zwischen umgeworfenen Ständen und den Beinen der Anwesenden, hatten die zerstochenen Leiber vieler Männer gelegen. Steuerpächter, Beamte, die ganze Deligation des großreiches Nostrum; Jenes Großreich, das Bel und seine Bewohner seit Generationen ausgespresst hatte. Niemand hatte es je gewagt, sich gegen diese Ungerechtigkeit zu erheben. Niemand. Und Mardukh selbst, in diesem alles entscheidenden Augenblick, war sich nicht sicher gewesen, ob er nicht den größten Fehler seines Lebens begannen hatte. Beinahe, beinahe hätte er den Speer fallen gelassen und sich für seinen Hochmut verflucht. Doch stattdessen hatte er den Speer in die Höhe gerissen und mit durchdringender Stimme die Freiheit des Landes Belsurien verkündet. Freiheit. Das erste Mal seit Jahrhunderten. Die Menge hatte nicht lange gezögert, war aus ihrer Starre erwacht und hatte ihn elektastisch bejubelt. Der Ruf war durch die ganze Stadt gegangen, und danach durch fast ganz Belsurien: „Mardukh ka Myrton!“ - „Mardukh der Befreier!“ Ein gewaltiges Poltern riss den großen Befreier von Bel aus den nebligen Fetzen der Vergangenheit. Uralter Stein barst. Gelle Schreie drangen aus dem Schatten der Stadt empor. Unter ohrenzerfetzendem Getöse brach der aufrechte, steinerne Leib des Gottes Beliar, das Heiligtum der ganzen Stadt, in sich zusammen. Der Fürst starrte wie gefesselt zu der Stelle hinüber; Sah die stolze Statue seines Gottes in sich zusammenbrechen. Seine gepanzerten Hände krallten sich hilflos um den steinernen Sims des Balkons. Am liebsten hätte er weggesehen, die Augen geschlossen... doch er konnte nicht, war gezwungen, mitanzusehen wie Beliars Abbild die allein ihm geweihten Tempel und Heiligtum unter sich begrub. Das strenge Haupt Beliars zerschlug die Dächer des Tempels der Nacht; Sein ausgestreckter Arm zerschlug die Säulen des Ahnenschreins. Der Rest ging unter in einem Nebel aus Schutt und Staub. In der Düsternis schwoll der Lärm berstenden Steins zu einem schier nicht enden wollenden Grummeln und Poltern an. Die Schreie hallten noch zum Bergfried empor, als das steinerne Getöste endlich abbrach und die Siluette des dunklen Gottes nicht mehr dumpf aus dem Schatten ragte. Kraftlos sackte der Leib des stolzen Mannes vornüber, er wäre hinabgestürzt wenn die Brüstung nicht gewesen wäre. In seinem Herzen verspürte er nichts als eisige Leere. Verzweifelt suchte er nach Hass. Nach Trauer. Doch alles was er tun konnte, war, mit leeren, glasigen Augen auf seine sterbende Stadt zu blickten. Der Kampf, so glorreich und unter den besten Vorzeichen begonnen, hatte für sie Alle eine böse Wendung genommen. Schon schlug unweit des zerstörten Schreins ein weiteres Geschoss ein. Und weitere Brocken aus hartem Granit flogen heran, brachten Vernichtung und Tod, zerstörten jene Monumente des Tempelviertels, die den Einsturz der Götterstatue überstanden hatten. Zahllose Bauwerke aus grauer Vorzeit fielen der Zerstörungswut des zurückschlagenden Reiches zum Opfer. Die verfluchten Nostrianer setzen ihren Angriff wie jeden Morgen seit Beginn der Belagerung fort. Ihre müden und erschöpften Soldaten sammelten Kraft und Mut mit den morgentlichen Sonnentrahlen, nachdem die Verteidiger sie die ganze Nacht lang von den Mauern aus zermürbt hatten. Der frische Mut der Angriffer äußerte sich im zunehmendem Geschrei ihrer Krieger, dass die Stille zwischen den dumpfen Katapulteinschlägen zerriss. Das zuerst wilde, chaotische Gebrüllt gewann mit jedem Rythmus an Kraft, bis endlich jedem Bewohner von Bel der gefürchtete Leitspruch des Großreiches Nostria durch die Ohren schlug. Wie eine Flut schwappten die Worte durch die Straßen und ertränkten jede Hoffnung. „HORIS VAR CHRON! HORIS VAR CHRON! HORIS...!“ „...var Chron.“ Den Spruch des Feindes auf den Lippen hob der Fürst den Kopf. Erst jetzt schenkte er der Sonne seine Aufmerksamkeit. Wie die Nostrianer in seinem Herzen verfluchte er nun mit leiser Stimme das gleisende Gestirn, für das sein Volk noch nie viel übrig gehabt hatte. Wenn sie aufging, wurden seine Leute schwächer. Sie waren ein Volk der Nacht gewesen, immer schon. Ihm selbst machte der brennende Licht zwar nur noch wenig aus, doch ebenso kraftlos wie seine Mannen auf den Mauern reckte er ihr seine Faust entgegen, als könnte er sie so zum Verlöschen bringen. Die Nacht, die sie so liebten, wieder heraufbeschwören. Alles, wozu seine schwache Geste ausreichte, war, die brennende Scheibe hinter seiner breiten Faust zu verbergen. „Mardukh.“ Nur langsam senkte der Fürst den wütend gereckten Arm. Die Stimme die ihn aus dem Inneren des dunklen Turms gerufen hatte, war schnarrend und schleppend, wie das krächzende Gurgeln eines Totkranken. Doch trotzdem die Stimme verzerrt und gequält klang, hatte Mardukh den Sprecher sofort erkannt. Es gab nur einen, der auf jeden Titel und jede Höfflichkeitsfloskel verzichtet. „Komm zu mir, Maghorius, mein Freund.“ Erwiederte Mardukh erstaunlich ruhig. Sein alter Kampfgefährte trat aus dem Inneren des Gebäudes in das helle Sonnenlicht, seine dem Fürsten beinahe ebenbützige Rüstung aus schwarzem Metall klapperte schwer unter den weiten Schritten. Mardukh drehte sich zu Maghorius herum und grüßte seinen Freund mit ausgebreiteten Armen. Früher, als sie gemeinsam die Tyrannen von Nostria aus der Stadt gejagt hatten, hätte Mardukh seinen alten Gefährten mit einem herzlichen Lächeln begrüßt. Heute war er dazu verdammt, jeden mit einem breiten, emotionslosen Grinsen willkommen zu heißen. Maghorius grinste aus seinem völlig zerstörten, teilweise skelertieren Gesicht zurück. Nur die Augen, gläsern und bleich, verieten den Schmerz und die Herzlichkeit in der Seele seines treusten Mitstreiters um die Freiheit. Was hatten sie nicht alles gemeinsam geopfert. Die Leben zahlreicher Krieger, Freunde... sogar ihre Eigenen. Und wofür das alles nun? Im Stich gelassen von jenen, für die sie ihren glorreichen Kampf überhaupt begonnen hatten. Seite an Seite stellten sich die beiden untoten Geschöpfe an den Balkon und blickten aus ihren verwesenden Fratzen auf die Stadt hinab. Mittlerweile hatte der Beschuss an Intensität zugenommen. Die Einschläge konzentrierten sich auf den Ostteil der Stadt, den Teil, der bisher vom feindlichen Feuer am meisten verschont geblieben war. Das Zwielicht wich indes mehr und mehr zurück, machte den grellen Strahlen der Sonne Platz und offenbarte das Vernichtungswerk des Steinhagels. Wie ein stumpfer Zahn ragte das Podest der großen Beliarstatue aus einem Haufen abgebrochener Säulen und zusammengefallener Tempeldächer. Weit hinter der Zerstört, außerhalb der schwarzen Mauern der Stadt, erkannten die verwesenden Kreaturen sogar allmählichen den Belagerungsring der sich lückenlos um die ganze Stadt schlängelte. Er hatte sich vor Tagen geschlossen, kurz nachdem Mardukh die letzten Boten verschickt hatte. Verstärkung war jedoch nicht eingetroffen. Wann immer hoffnugnsvolle Blicke nach Draußen fielen, sah man nichts außer die schier endlose Reihung feurig roter Banner, Zelte, Wachtürme, Wurfmaschinen. „Sie wollen, das wir denken, dass ihr Angriff von der Ostmauer her kommen wird.“ Sagte Mardukh sanft und hätte wohl müde gelächelt wenn er noch dazu in der Lage gewesen wäre. „Und alter Freund Agnodos hat die Nostrianer gut beraten.“ Stellte Maghorius krächzend undn icht ohne zynismus fest. „Ja. Agnodos...“ Mardukh blickte in die Leere, sah für einen Sekundenbruchteil nicht den Todeskampf seiner Rebellion, sondern das Gesicht des elenden Verräters Agnodos vor Augen. Eine Leuchtgestalt ihres Kampfes gegen Nostria war dieser Prachtkerl gewesen! Eine Zierde der ansonsten so passiven und feigen Bergvölker, um deren Unterstützung für ihren Kampf Mardukh lange gerungen hatte. Die ‚Freundschaft‘ zwischen den Beliern der Täler und denen der Bergschluchten war schon immer eine Schwierige gewesen. Vorallem die Bergstämme hielten sich lieber bedeckt, wagten es nicht, aufzufallen und hielten sich so aus den Angelegenheiten der großen Reiche heraus. Erst unter Agnodos waren sie überhaupt bereit gewesen, Mut und Speer zu ergreifen und Seite an Seite mit ihren Brüdern vom Tal gegen die Tyrannen zu marschieren. Und dieser Mann.... außgerechnet dieser große Mann musste ihren Kampf nun verraten, die Bergvölker gegen ihre eigenen Brüder und Schwestern aufhetzen und die Nostrianer schnurrstracks vor die Tore von Bel führen. Oh, was musste irh Gott Beliar für Tränen vergiesen, dass seine Kinder nun durch den Verrat aus den eigenen Reihen fallen würden. Falls ein Gott weinen konnte. Mardukh hätte es an Beliars Stelle getan, wenn er dazu noch in der Lage gewesen wäre.
Mit entsetzem Gesicht stand Agnodos von Xor zwischen seinen loyalen Truppen, wartete auf den Augenblick zum Angriff. Der Anblick seines kleinen Haufens Getreuer wirkte im Vergleich zu den Soldaten der Nostrianern beinahe wehleidig. Nur leicht Gerüstet und mit ihren knapp menschenlangen Speeren bewaffnet standen sie da, in all den dunklen und unscheinbaren Tönen von Schwarz, Grau und Blau, die man bei einem nächtlichen Überfall erst sehen würde wenn es zu spät war. Bei Tageslicht jedoch, schmutzig und erschöpft vom Schmerz in der Seele und den schlaflosen Tagen, wirkten sie nicht besser als eine Bande Plünderer und Vogelfreie. Doch diese Plünderer, dieser „Abschaum“ war es, der gemeinsam mit einer Hoplitenreihe der nostrianischen Elite den ersten Sturm in die Stadt führen sollte. Von der aufgeschütteten Erhebung im Westen des Belagerungsringes hatten sie einen perfekten Blick über die verwundete Stadt, die Hilflos zwischen den Sümpfen lag und von den Katapulten zerrissen wurde. Alles mussten sie mit ansehen. Den Palast, wie er trotzig aus einem schroffen Hügel in der Mitte der Stadt zu erwachsen schien und jedem Geschoss standhielt. Die größeren Gebäude und Tempel der Unterstadt, die unter den Treffen zusammensackten als bestünden sie aus nicht mehr als aufeinandergehäuften Kieselsteinen. Als der große Beliarschrein unter dem Katapultbeschuss tösend in sich zusammengebrochen war, hatte Agnodos‘ Herz geblutet, seine Hand um den Griff des Speeres gezittert wie die eines Jünglings, der seine erste Schlacht erlebte. Nur mit Mühe hatte er sich auf den Beinen halten können. Andere Männer in seiner Armee hatten nicht so viel Kraft gehabt. Während um sie herum die Belagerugsmaschinen der Nostrianer knirschten und ächzten, Unteroffiziere ihren Baumeistern Befehle zuriefen und der energische Kriegsruf des wartenden Angriffsheeres alles wie ein tosendes Unwetter erwürgte, waren Soldaten der Bergbelier unverblümt in Tränen ausgebrochen. Einige hielten sich nur mit Mühe an ihren Speeren aufrecht, andere waren auf die Knie gegangen und baten Beliar voller Verzweiflung und Furcht um Vergebung. Belier die Weinten! Agnodos war von diesem entsetzlichen Anblick so aufgewühlt, dass er sich am liebsten zu ihnen gesellt hätte. Doch im letzten Augenblick setzte sich die Sturheit des Kommendanten und des Oberhauptes der Adelsfamilie Xor durch. Entschlossen reckte er die Schultern zurück, trat zu einem der am Boden knienden Soldaten und riss ihn mit einer groben Geste auf die Beine. Energisch drückte er ihm den auf den Boden gefallenen Kampfspeer in die Hand, ehe er vor seine aufgewühlte Truppe trat. Während hinter ihm die Zerstörung weiterging, nahm er den Helm ab und klemmte ihn sich unter den linken Arm. „HEUTE IST EIN GRAUSAMER TAG FÜR ALLE BELIER!“ Brüllte er gegen den Sturm des Krieges, „UNSERE GROSSARTIGE HAUPTSTADT WIRD VERNICHTET... UND WIR SIND ES, DIE ANTEIL DARAN TRAGEN. DOCH BELIAR WIRD UNS VERGEBEN! IHR HABT ES SELBST GESEHEN! SEIN ABBILD IST GEFALLEN! ER HÄLT SEINE SCHÜTZENDE HAND NICHT ÜBER MARDUKH UND SEINE VERRÄTERISCHEN LAKEIEN! ER HÄLT SIE ÜBER UNS! ERINNERT EUCH, WAS MARDUKH UNSEREM LAND ANGETAN HAT. ERINNERT EUCH, WIE ER BELIARS SCHÖPFUNG BESUDELTE! “ Agnodos schloss die Augen. Sah, wie Mardukhs verwesende Fratze ihm die ‚Unsterblichkeit‘ anbot. Die ‚Freiheit‘ für alle Belier. Das ‚Geschenk‘ Beliars. Der Heerführer schluckte, öffnete die Augen, die nun voller Hass und Entschlossenheit brannten. „GLEICH WERDEN WIR UNSEREN GESCHWISTERN GEGENÜBERTRETEN.“ Gemahnte er seine Leute. „EINIGE DAVON TOD, ANDERE VIELLEICHT NOCH ZU RETTEN. DOCH WIR DÜRFEN KEINE GNADE ZEIGEN. DIESES SCHRECKLICHE GEMETZEL MUSS HIER UND HEUTE SEIN ENDE FINDEN! WIR WERDEN BEL BEFREIEN; MARDUKH UND SEINE ANHÄNGER IN BELIARS FOLTERKAMMERN SCHICKEN: UND DIE STADT WIEDER AUFBAUEN! SO WIE ES BELIARS WILLE IST!“ Falls es zustimmende Rufe gab, erstickten sie im Gebrüll der Nostrianer. Doch unter den fiebrigen Blicken seiner Männer sah Agnodos wieder eine Spur von Kraft und Disziplin. Grade so viel, wie er von seinen Männern angesichts dieses Moments nur verlangen konnte. Sich selbst ein Herz gebend setzte er den Helm wieder auf einen kahlen Schädel und gab den Befehl, auf das Tor vorzurücken. Der folgende Marsch war ein Gang durch die Hölle. Die Opfer der vergeblichen Stürme auf die Mauer lagen seit Tagen in den Gräben, der Witterung preisgegeben ohne das ihre Kameraden Zeit oder Ruhe fanden sie zu begraben. Die meisten Gefallenen waren Nostrianer. Der Anblick ihrer goldenen und roten Rüstungen die vom Kampf zerbeult und blutbefleckt waren, die zerfetzen Banner und gebrochenen Speere, all das sprach der Glorie des einstmals großen Reiches blanken Hohn aus. Beinahe! Beinahe wäre Nostria gefallen und die Ebenen südlich der Berge hätten dem Volk der Belier gehört! Die eigene Hauptstadt angreifen zu müssen, Bruder gegen Bruder kämpfen zu sehen, das war schlimm genug. Er nun Seite an Seite mit ihren Erzfeinden tun zu müssen erfüllte Agnodos mit immer neuem Zweifel. Der stolze Krieger brauchte sich jedoch bloss an die entvölkerten Dörfer zurückerinnern; An die widernatürlichen Heere, die Mardukh mit der Magie der Vorfahren zum Leben erweckt hatte. An die Familien, die als bedeutungsloses Fleisch die vorderste Front der unheiligen Legionen gebildet hatten. Dann. Wenn er sich daran erinnerte, wusste Agnodos, dass dies hier unvermeidlich war. Euphorisches Siegesgebrüll empfind die Belier, als sie zu den Angreifern am Tor zustießen. Agnodos brauchte nicht lange, um den Grund für den Eifer der Krieger zu erkennen. Über dem Westtor flatterte das Banner Nostrias, die goldene, ausgestreckte Hand auf rotem Tuch. Wie erwartet. Mardukh hatte nicht mehr genug Soldaten, um alle Mauerabschnitte zu halten. Beliar, vergibt uns was, was wir deinen Kindern antun werden. Trotzig senkte er die Stirn, hob den Speer zum Zeichen. Schweigend und mit steinernen Gesichtern erwiderten seine Mannen die Geste und folgten den Nostrianern, die mit einer engen Speermauer und im angefeurten Gleichschritt durch das sich öffnende Tor walzten. Ihnen traten nur wenige Verteidiger entgegen. Kaum genug um eine Gegenfront zu bilden warf sich das verzweifelte Aufgebot der Stadtwachen gegen die Invasoren. Die beiden Fronten waren kaum zusammengeprallt, da waren schon die ersten Stadtwachen zurückgefallen, verwundet oder getötet von den Wurfspeeren, die aus dem Pulk des in die Stadt walzenden Heeres geschleudert wurden. Unbarmherzig trieb das ungleiche Aufgebot die Verteidiger zurück. Wer fiel, wurde zumindest von Agnodos Truppen mit einem barmherzigen, schnellen Tod beschenkt. Die übrigen wurden von den nachrückenden Nostrianern zu Tode getramplt.
Das Volk der Belisianer Sie sind Dämonen der Nacht... Machthungrige Tyrannen, die ihre eigene Mutter für den Geschmack der Herrschaft hergeben würden... ein Volk der Mörder und Plünderer .... Dies und Anderweitiges erzählt man sich in den südlichen Gefilden Nostrias über die Belier. Das der alte Erzfeind des Reiches der Innosgläubigen keine gute Presse erfährt, sollte nicht verwundert. Doch selbst denen, die den Beliern aufgeschlossen und abwartend gegenüberstand, erscheint ihre Kultur oft fremdartig, ja gradezu grotesk. Die generelle Verschlossenheit der Belier dürfte nicht dazu beitragen, den schwarzen Vorhang über ihren zu lüften. Dies hier soll daher einen groben Umriss ihres Volkes bieten, ihrer Lebensweise und ihrer Traditionen.
Das Land Das Volk der Belier kann nur verstehen, wer die Gefilde kennt, in denen sie Zuhause sind. Die Ebene von Lash Aghan Die Schlundberge Das Land der Dämmerung
Ursprung und Erscheinungsbild Woher die Belier einst kammen und wer sie heute sind. Die Legende der großen Reise Ein Volk im Schatten
Die Kultur Das Herzstück ihres Volkes ... ihre Traditionen, Bräuche und ihr Glaube Familienpolitik Glaube an Beliar Ahnenverehrung Gesetze und Lebensweise
Die großen Familien Die großen Fische im Teich des belischen Landes Das Priestergeschlecht Athyron Die alten Baumeister von Mador Die Schädelherren von Xor Die Kannibalen von Phagor Die kaltblütigen Laryoth
Grundstein - Das Testskript für das Kirchenlevel Kann bereits: -Wichtigen NPC zu beginn spawnen .Loopschleife durchführen -TA Status abfragen -Bei Verlust des Status eine Zufallsschleife starten -Zufällig einen neuen NPC als Ersatz spawnen
Kann noch nicht: -Auf Militärposten reagieren -Größere Lager abdecken -Eine "Leerstelle" schaffen, ohne das der Skript für immer stoppt -Kommandernpcs erkennen und um sie herum NPC spawnen -Zufällig das NPc-Aussehen bestimmen
Story/Events/B_SPAWN/
var int TA_1; //Der TA-Status var int first_jagtlager; //Spielstart func void SPAWN_JAGTLAGER() {